„Mit mehr als 40 Aktionen hat die Interessengemeinschaft Neckarpromenade im vergangenen Jahr zum guten Miteinander aller Mitglieder und Bewohner in den Terrassenhäusern beigetragen“, freute sich Vorsitzender Manfred Dittes. Bei der Mitgliederversammlung in der Alten Feuerwache wurden der Vorsitzende, seine Stellvertreter Markus Mößinger und Günter Wöhr, Kassenführer Detlef Bonfert und Schriftführer Friedrich Burghard einstimmig wiedergewählt. „In welcher Richtung soll es weitergehen?“ fragte anschließend Dittes. Erreicht hätten sie bei der Stadt, dass seit Anfang Mai die Schranke vorne am Eingang geschlossen ist, um weitere Schäden am Zugangsweg durch Lieferfahrzeuge zu vermeiden.
Ziel der Interessengemeinschaft sei zudem ein gedeihliches Miteinander von Mensch und Natur. „Die Neckarpromenade soll aufblühen“, so Dittes. Die Bewohner der Neckarpromenade hätten die Notwendigkeit des Schutzes von Vögeln und Insekten schon früh erkannt und mit ihren Gärten, Terrassenbepflanzungen und weiteren Grünflächen der Anlage die Neckarpromenade zu einer Naturoase am Neckar verwandelt. Mit dem Meisterbetrieb Stieber und dem Naturschutzbund habe die Interessengemeinschaft zudem verlässliche Partner für eine insektenfreundliche und nachhaltige Bepflanzung der 20 000 Quadratmeter großen Außenanlage gefunden.
Im Frühjahr wurden dort mehr als 20 Nistkästen aufgehängt, zwei Insektenhotels folgen in Kürze – mit Hinweisschildern zur Sensibilisierung der Menschen. Gärtnermeister Roland Stieber hat die passenden Pflanzen für die geplante Dreiecksbepflanzung entlang der Wege ausgewählt. Wegen der Kaninchenplage werden Lavendel, Phlox und Tagetes (Studentenblume) angepflanzt.
„Ein Problem sind die Kosten der Bewässerung, die mit den zur Verfügung stehenden Mitteln in Einklang zu bringen sind“, so Dittes. Von 20 000 Euro für die Außenanlage trage die Stadt die Hälfte, ein Viertel die Bewohner der Terrassenhäuser und ein Viertel die Hochhäuser. Es gebe zwar einen Brunnen in der Anlage, so Wöhr. Es fehlten aber noch die Zuleitungen. Die Interessengemeinschaft will die Außenanlage weiter zu einer grünen Oase ausbauen, die Aufgänge reinigen und bepflanzen und auch das Rondell mit Umgebung einer gründlichen Reinigung unterziehen.
Ein Ärgernis war lange Zeit die Tiefgarage. „Doch nun gibt es dort eine moderne Beleuchtung“, freute sich der Vorsitzende. Leider seien in der Tiefgarage keine Abfallbehälter erlaubt, wegen Brandgefahr. Doch sie kämpften dafür, dass wenigstens an den Eingängen Mülleimer angebracht werden.
Ärgerlich sei zudem das kostenfreie Parken für Schüler und Besucher der Kultureinrichtungen, während die Bewohner für ihre Stellplätze zahlen müssten. Gefährlich seien die Raserei in der Tiefgarage sowie die mangelnde Sicht an den Ein- und Ausfahrten. Auch wegen des hinderlichen Pollers für Menschen mit Rollator mitten auf dem Weg zwischen Bebauung und Alter Feuerwache will die Interessengemeinschaft die Stadt um Abhilfe bitten.